Baden-Baden

Baden-Baden der kleinste Stadtkreis Baden-Württemberg

Baden-Baden, die in Baden-Württemberg ist vielen Menschen wegen ihrer Spielbank ein Begriff, ist aber auch auf der ganzen Welt bekannt als Kurort, Urlaubsort, Medien- und Festspielstadt.

Aber natürlich gibt es in Baden-Baden, der am Westrand des nördlichen Schwarzwaldes, auch sonst noch viel zu sehen.

 

in Baden-Baden

Das Schloss Hohenbaden (Altes Schloss) war der erste Stammsitz der Markgrafen von Baden. Mit dem Bau der Oberburg wurde 1102 am Westhang des Battert-Felsens begonnen. Die Unterburg wurde zwischen 1372 und 1431 unter Markgraf Bernhard gebaut und unter Markgraf Jakob zwischen 1431 und 1453 erweitert. Das Schloss, das zu seiner Glanzzeit 100 Räume hatte, wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch einen Brand zerstört. Von der aus kann man entweder zu Fuß zum Schloss hinaufgehen oder aber auch mit dem Auto fahren. Man hat von dort oben einen herrlichen Blick auf Baden-Baden, die Rheinebene und die Vogesen.

Von der 1670 angelegten Aussichtsterrasse des Neuen Schlosses kann man auf die Terrassengärten mit vielen exotischen Pflanzen, die Stiftskirche und den Marktplatz blicken. Die Burganlage aus dem 14. Jahrhundert wurde mehrmals umgebaut und erweitert und hat heute die Form eines Renaissancepalasts. Seit 1923 war das sich im Besitz der markgräflichen Familie befindende Schloss unbewohnt und stand zum Verkauf.

Seit 2003 befindet sich das Schloss im Besitzt einer kuwaitischen Firmengruppe und soll zu einem Luxushotel umgebaut werden.

Zwischen 1873 und 1887 ließ Prinz Georg zu Solms Braunfels am Solmsee das Schloss Solms im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg errichten, das sogar mit einem entsprechenden Inventar aus Rüstungen und Waffen eingerichtet war.

Nachdem die Franzosen das Schloss bis 1992 als Konsulat genutzt hatten, beherbergt es heute die Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH.

Glanzvoller Mittelpunkt Baden-Badens ist das Kurhaus. Hier können Besucher bei einem Konzert, Casinobesuch, Mitternachts-Dinner oder einer Ballnacht die Eleganz der Belle Epoque genießen. Das Gebäude wurde zwixhen 1821 und 1824 von Friedrich Weinbrenner als Konversationshaus erschaffen. Man kann in den kleinen, feinen Läden in den Kolonnaden einkaufen, einen Spaziergang durch den Kurgarten machen oder einem Konzert aus der berühmten Konzertmuschel lauschen.

 Paula Funnell /flickr
© Bild by Paula Funnell /flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

Rechterhand des Kurhauses befindet sich die Trinkhalle, die zwischen 1839 und 1842 nach Plänen Heinrich Hübschs, eines Schülers Friedrich Weinbrenners, erbaut wurde. In den von 16 korinthischen Säulen gestützten 90 Meter langen Vorhalle können Gäste lustwandeln und die 14 Wandbilder betrachten. Diese Bilder, die die sogenannten Sagen der Trinkhalle darstellen, wurden von Jakob Götzenberger gestaltet. Auf ihnen sind Szenen der Stadtgeschichte und Ausflugsziele in der näheren Umgebung von Baden-Baden zu sehen.

Das Casino von Baden-Baden hat eine über 250-jährige Geschichte und ist damit das traditionsreichste Casino in Deutschland. Von Marlene Dietrich wurde es sogar als „schönstes Casino der Welt“ bezeichnet. Der klassizistische Bau wurde nach Vorbildern französischer Königsschlösser gestaltet und ist vom späten Vormittag bis tief in die Nacht ein Treffpunkt für all diejenigen, die ihr Glück im Spiel versuchen wollen.

Die als erste Pfarrkirche Baden-Badens errichtete Stiftskirche ist gleichzeitig auch das älteste Gebäude der Stadt. Die als romanische Basilika errichtete Kirche wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut. Im Inneren sind ein 5,60 Meter hohes Kruzifix aus Stein und die Abbildungen der 14 Grabmale der Markgrafen von Baden zu sehen. Unter ihnen auch das des als „Türkenlouis“ bekannten Ludwig-Wilhelms (1677-1707), der das Schloss in Rastatt errichten ließ.

Schon die wussten welche entspannende Wirkung das Baden-Badener Thermalwasser hat und noch heute sind die römischen Badruinen einen Besuch wert. Sie sind gehören landesweit zu den ältesten und sind sehr gut erhalten. Bei einem Spaziergang durch diese Ruinen kann man die mehr als 2000-jährige Geschichte hautnah erleben.

Und Baden-Baden ist auch eine sehr grüne Stadt. Besucher können im Kurpark lustwandeln, den Duft der Orangen- und Zitronenbäume am Florentinerberg genießen oder 400 Rosen in der Gönneranlage bewundern.

Geschichte Baden-Badens

80 n. Chr. erste von den Römern errichtete Gebäude

Um 200 eine erste Blüte der Stadtgemeinde Aquae, die später Hauptort des römischen Verwaltungsbezirks Civitas Aurelia Aquaensis war

Um 500 Eroberung der durch die Franken

Um 700 eine Königspfalz wird angelegt

987 die erste Stadtkirche wird urkundlich erwähnt

1102 Baubeginn Schloss Hohenbaden

1349 Öffnung der Thermalquellen zur Abwehr der Pest

1473 Kaiser Friedrich III. kommt zum Fürstentag und zur Badekur, Beginn einer zweiten Blütezeit

1689 Baden-Baden wird im Orléanischen Krieg fast völlig zerstört und niedergebrannt

1797-1799 Beginn einer dritten Blütezeit nach der Entdeckung durch den Kongress zu Rastatt als Kurort

1818 Badische Verfassung

1931 die heißt jetzt offiziell Baden-Baden und nicht mehr nur Baden

1945 Baden-Baden wird Sitz der französischen Militärverwaltung in Deutschland

1999 die französische Armee zieht vollständig ab.

Veranstaltungen und Kultur in Baden-Baden

 

Museen

Im Baden-Baden sind auf zwei Stockwerken Exponate zur Geschichte der von der Römerzeit bis zur Gegenwart zu sehen. Im Dachgeschoss werden historisches Spielzeug, Münzen, und böhmische Gläser ausgestellt.

Das Museum Frieder Burda im Kurpark ist nicht nur architektonische etwas besonderes, es beherbergt auch erlesene Sammlung aus rund 800 Gemälden, Grafiken, Skulpturen und Objekten die die Kunstgeschichte der letzten 100 Jahre dokumentieren. Schwerpunkte liegen auf der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst.

Einzigartig in seine Konzeption ist das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, das sich der Wechselwirkung von Kunst und Technik im 19. Jahrhundert widmet.

In der Staatlichen Kunsthalle kann man sich von moderner und zeitgenössischer Kunst inspirieren lassen.

Im Fabergé Museum in Baden-Baden gibt es neben den berühmten Ostereiern der Zarenfamilie auch viele andere Schmuckstücke und Gegenstände des täglichen Bedarfs aus der Zeit um den Ersten Weltkrieg zu sehen.

Im können sie die besondere Aura von Johannes Brahms, der dort zwischen 1865 und 1874 die Sommermonate verbrachte, auf sich wirken lassen.

Bäder & Thermen in Baden-Baden

In der Caracalla Therme können Sie auf mehr als 3000 Quadratmetern Genuss und Entspannung erleben. Neben einem großen Innenbecken (32 °C) und Freiluftbecken (30 °C + 34 °C) gibt es noch Kaltwassergrotte, Heißwassergrotte, Wasserfälle, Whirlpools, Luftsprudler, Nackenduschen und einen Strömungskanal. Natürlich fehlen auch Einrichtungen wie Sauna mit Aroma-Dampfbad, Soft Sauna, Farblicht-Therapie, Kristallsaunen, finnische Saunen und vieles mehr nicht. Für Kinder gibt es ein Kinderparadies mit pädagogischer Betreuung.

Das Friedrichsbad ist ein 1877 eröffnetes Römisch-irisches Bad mit unterschiedlich warmen Thermalbädern und Heißluftbädern. Hier können Sie sich von der über 125-jährigen Badetradition verzaubern lassen.

Gastronomie in Baden-Baden

Neben typisch badischer Küche und badischem Wein, hat Baden-Baden natürlich auch französische Küche und andere internationale Spezialitäten zu bieten. Und auch ins nahegelegene Elsass ist es nicht weit.

Bild by Colin Churcher / flickr
Bild by Colin Churcher / flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

 

Öffentliche Verkehrsmittel in Baden-Baden

Die Baden-Baden Linie betreibt mit modernen Bussen den öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Baden. Natürlich gibt es auch hier 24-Stunden-Tickets für eine oder mehrere Personen.

Ausflugsziele in der Nähe von Baden-Baden

Von Baden-Baden ist es nicht weit bis in den Schwarzwald und ins Elsass. Beliebte Ziele sind die Schwarzwaldhochstraße, die Schwarzwald Tälerstraße, die Deutsche Uhrenstraße mit ihren zahlreichen Museen, Straßburg, Colmar oder auch das Automuseum in Mulhouse.

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