Bamberg ist wichtiges Wirtschaftszentrum von Oberfranken
Die oberfränkische Stadt Bamberg in Bayern ist die Stadt mit dem größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland und steht seit 1993 auf der Weltkulturerbeliste.
Sehenswürdigkeiten in Bamberg
Eines der Herzstücke Bambergs ist der viertürmige Kaiserdom St. Peter und Georg, gelegen auf einem der sieben Hügel der Stadt.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Domes sind das Papstgrab von Clemens II. und der Bamberger Reiter. Besonders der Bamberger Reiter gibt viel Raum für Spekulationen, da weder seine noch die Identität des Künstlers, der ihn geschaffen hat, geklärt ist. Es wird aber angenommen, dass es sich um eine Statue des ungarischen Kaisers Stephan I. aus dem 11. Jahrhundert handelt. Den Grundstein für den Bau des Domes legte Kaiser Heinrich II. im Jahre 1004. Das wunderschöne marmorne Grabmal Heinrichs und seiner Frau Kunigunde ist ein Meisterwerk Tilman Riemenschneiders aus den Jahren 1499 bis 1513. Schön sind auch der durch die „Schöne Pforte“ erreichbare romantische Innenhof und der Rosengarten.
Der Domberg mit der Babenburg war wohl die Keimzelle der mittelalterlichen Siedlung und ging, nach seiner ersten Nennung im Jahr 902, bald in königlichen und später kaiserlichen Besitz über. Kaiser Heinrich II. wählte sie als Standort für das Bistum, das er 1007 stiftete.
Die Neue Residenz gegenüber der alten Hofhaltung gelegen, war bis zur Aufhebung des Hochstifts im Jahre 1802 die Residenz der Fürstbischöfe. Sie verfügt über 40 Prunkräume.
Das Alte Rathaus von Bamberg steht auf einer Insel mitten in der Regnitz und bildet die Grenze zwischen der bürgerlichen Inselstadt und den geistlichen Zentren auf den Höhen. Erreichbar ist das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert über zwei Brücken. Sehenswert sind der Ratssaal im Obergeschoss mit einer Stuckdecke aus dem Jahr 1745 und die größte Fayencen- und Porzellansammlung Deutschlands, die das Rathaus seit 1995 beherbergt.
Die Inselstadt bildete das bürgerliche Zentrum Bambergs und noch heute befindet sich hier das Geschäftszentrum.
Den Namen „Klein Venedig“ haben die alten Fischerhäuser an der Regnitz bekommen. Viele von ihnen haben Balkone an denen früher die Netze und Fischereigeräte zum Trocknen aufgehängt wurden. Natürlich haben die Häuser auch alle einen Boosanleger.
Das wohl berühmteste Bürgerhaus Bambergs ist das von Johann Ignaz Tobias Böttinger zwischen 1707 und 1713 in Auftrag gegebene Böttingerhaus. Der Baumeister des Hauses, das zahlreiche Baumängel aufwies ist nicht bekannt.
Auf dem Studentenplatz befindet sich die Botero Skulptur „Liegende Frau mit Frucht“.
Am größten Platz Bambergs, dem Maximiliansplatz, steht das zwischen 1732 und 1737 von Balthasar Neumann errichtete heutige Rathaus mit seiner barocken Front. Hier wird unter der Woche auch der Obst- und Gemüsemarkt abgehalten.
Geschichte Bambergs
902 erstmalige Erwähnung des Castrum Babenberch
1007 Gründung des Bistums durch Kaiser Heinrich II.
1524/25 Bauernkrieg
Bamberg litt im Dreißigjährigen Krieg unter den schwedischen Truppen
Kulturelle Blüte unter den Fürstbischöfen Lother Franz (1693-1729) und Friedrich Carl von Schönborn (1729-1745)
25./26. Mai 1854 Bamberger Konferenz
1933 wurde die Macht in Bamberg an die Nationalsozialisten übergeben
Nach Ende des Krieges gehörte Bamberg zur amerikanischen Besatzungszone
Museen in Bamberg
Interessante Museen in Bamberg sind das Historische Museum Bamberg in der Alten Hofhaltung am Dom, das die Kultur und Geschichte der Stadt dokumentiert, und die Sammlung Ludwig in Bamberg mit Straßburger Fayencen und Meißener Porzellan. Die Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer ist heute die Galerie für moderne Kunst.
Besonders für Bierliebhaber ist das Fränkische Brauereimuseum ein wahres Highlight und wirklich einen Besuch wert. Es befindet sich in den Räumen der ehemaligen Brauerei Michaelsberg und besteht seit 1979.
Veranstaltungen in Bamberg
Neben zahlreichen Veranstaltungen während des ganzen Jahres ist vor allem auch die jedes Jahr in der letzten Augustwoche stattfindende Sandkerwa erwähnenswert.
Bäder in Bamberg
Neben dem Hallenbad gibt es auch Freibäder am Stadion, im Stadtteil Gaustadt und das Hainbad am linken Regnitzarm.
Gastronomie in Bamberg
Mit fränkischen Spezialitäten wie dem Bamberger Hörnla oder je nach Saison Spargel, Karpfen oder Forelle können sich Besucher Bambergs verwöhnen lassen. Aber Bamberg ist mit tausendjähriger Braukultur vor allem auch eine Bierstadt. Die neun Brauereien der Stadt produzieren über 50 verschiedene Biere wie zum Beispiel das Bamberger Rauchbier, die in den Biergärten und Bierkellern der Stadt und auf der Bamberger Sandkerwa probiert werden können.
Öffentliche Verkehrsmittel in Bamberg
Besuchern Bambergs kann man die BAMBERGcard empfehlen. Die Card berechtigt zur Teilnahme an einer 2-stündigen Stadführung, Benutzung der Stadtbusse und Eintritt in zahlreiche Museen und Sammlungen.
Ausflugsziele in der Nähe von Bamberg
Von Bamberg aus kommt man leicht nach Bayreuth, Kulmbach oder Hof. Auch in die Fränkische Schweiz, den Frankenwald und das Fichtelgebirge ist es nicht weit.
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