Augsburg

die kreisfreie Großstadt

 

Sehenswürdigkeiten Augsburgs

Imposant ist natürlich der Augsburger Dom; eigentlich die Hohe Domkirche Unserer Lieben Frau zu Augsburg. 823 ist die Domgeschichte bereits urkundlich erwähnt worden. Der ist 113 Meter lang, 40 Meter breit und seine Türme stolze 62 Meter hoch. Im Inneren sind vor allem die romanischen und gotischen Fresken sehenswert; auch die Gewölbemalereien sind prächtig. Die ältesten Glasmalereien Deutschlands (ca. Mitte 12. Jhd.) sind als Prophetenfenster etwas ganz besonderes. Auch die massive Bronzetüre (ca. 14.Jhd.) mit den 35 Relieftafeln mit Szenen aus dem Alten Testament ist beeindruckend.

 

Der Perlachturm erfreut sich großer Beliebtheit bei Alt und Jung: “kleine” Augsburger fiebern immer dem 29. September entgegen. Da findet das Turmmichelfest statt. Zu jeder vollen Stunde kommt aus dem Türchen des Perlachturmes die mechanische bewegte Figur des Hl. Michaels hervor und besiegt mit dem Speer den Teufel.

Der Turm ist zu besteigen.

Besucht haben muss man unbedingt die Fuggerei. Die älteste Sozialsiedung der Welt. Jakob Fugger der Reiche gründete dieses Projekt mit seinen Brüdern im Jahre 1521 für schuldlos in Not geratene katholische Bürger Augsburgs. 67 Häuser mit 140 Wohnungen, einer Kirche und einem Brunnen bilden die Fuggerei.

Auch heute noch ist die Miete symbolisch; der rheinische Gulden wurde umgerechnet auf 0,88€ Jahresmiete. Es besteht allerdings die Verpflichtung für ein tägliches Gebet zugunsten der Stifter.

Gegen geringes Entgelt ist die Fuggerei zu besichtigen; dies schließt auch eine Musterwohnung und ein kleineres mit ein.

Der Augustusbrunnen, der Merkurbrunnen und der Herkulesbrunnen sind die bekanntesten von und sehr geschichtsträchtig. Z. B. der Augustusbrunnen; dieser wurde 1594 errichtet. Es werden die vier Flüsse der Stadt dargestellt: Lech, Wertach, Singold und der Brunnenbach.

Augsburgs Glaspalast ist ein fünfstöckiges Spinnereihochhaus. 1910 als Baumwollspinnerei und Weberei errichtet, ist es nach der Stilllegung 1988 ein Industriedenkmal und schön renoviert worden. Heute ist ein Zentrum für Gegenwartskunst dort untergebracht (Teilausstellung der städtischen Kunstsammlung) sowie das private mit Galerie des Augsburgers Ignaz Walter. Er ist Bauunternehmer und Kunstsammler.

1898 wurde “Auf dem Rain 10″ Bertolt Brecht geboren. 1990 wurde das Geburtshaus als Gedenkstätte neu gestalten. Dort wird das Leben und Schaffen von Brecht eindrucksvoll vermittelt.

1719 wurde Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart, in der Frauentorstraße in geboren. Bereits seit 1635 war das Haus in Besitz der Familie Mozart. Nach Wien und Salzburg war dies eine wichtige Station im Leben von W.A. Mozart. Als einzige deutsche Mozartstadt wird ihm natürlich gedacht, z. B. mit dem jährlich stattfindenden Mozartfest.

Geschichte

um 15 v. Chr. errichten Drusus und Tiberius ein römisches Militärlager

1156 Augsburger Stadtrecht

1316 Reichsfreiheit für Augsburg

1368 Zunftrevolution in Augsburg

1521 Stiftung der Fuggerei

1530 Augsburger Bekenntnis “Confessio Augustana

1555 Augsburger Religionsfrieden

1632 Eroberung Augsburgs durch König Gustav Adolf von Schweden

1650 erstmaliges Stattfinden des Augsburger Friedensfestes

1770 die erste Kattunmanufaktur wird von J.H. Schüle errichtet

um 1816 Augsburger Börse

1840 erste Zugverbindung zwischen Augsburg und München

1929 die Freilichtbühne am Roten Tor wird errichtet

1970 Gründung der Universität Augsburg

1985 2000 Jahr Feier

1998 die US-Garnison zieht ab

2006 250. Geburtstag von W.A. Mozart wird groß gefeiert

 

Zoo, Thermen und Co in Augsburg

Der Augsburger Zoo ist klein, aber fein. Rund 2000 Arten von Kolibri bis Elefant werden artgerecht gehalten. Streichelzoo, die Mini-Dampfbahn und sogar Elefantenreiten wird geboten. Die Robbenfütterungen sind sehr beliebt. Auch gibt es Nachtführungen.

 

Der Botanische Garten ist für Groß und Klein gleichermaßen geeignet. Die Attraktionen schlechthin sind natürlich der Japanische Garten, der Apothekergarten sowie der Rosengarten. Auch exotische Pflanzen gibt es in großer Auswahl. Locker dazwischen verteilt sind die Spielwiese, ein Kinderspielplatz und ein Biergarten.

Ganz toll ist auch der Augsburger Stadtwald; dort kann man nicht nur viel über den Wald lernen, sondern es gibt dort auch noch den Märchenpfad. Im Waldpavillon kann gegen Voranmeldung Führungen und Seminare zu den verschiedensten Themen für Jung und Alt gebucht werden. Z.B. Fledermäuse im Stadtwald, Besuch bei den Siebenbrunner Bibern, Vogelnistkastenbau…

Es gibt mehrere Frei- und Hallenbäder in Augsburg. Näheres unter www.augsburg.de

Gastronomie

Verhungern muss keiner in Augsburg. Überall gibt es Brauhäuser mit bayrischer Küche, auch viele italienische Lokale. Indisch und asiatisch wird man oft finden; beliebt ist der Mexicaner Joe Pena’s.

Einheimisch genießen kann man am besten mit Spätzlen in allen Varianten. Pur als Kasspatz’n oder auch mit Pilzsauce oder auch gleich als Spinatspätzle. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt diese Delikatesse zu verfeinern und aufzupeppen.

Öffentlicher Nahverkehr in Augsburg

Der öffentliche Nahverkehr beinhaltet nicht nur das Übliche, sondern auch Nachtbusse und Sammeltaxen, auch für die naheliegenden Orte wie Inningen und Göggingen. Es gibt natürlich auch Tageskarten und Kinder fahren umsonst bis zum vollendeten 6. Lebensjahr in Begleitung eines Erwachsenen.

Park und Ride Stellplätze runden das Angebot der Stadtwerke Augsburg ab.

Im Maximiliansmuseum gibt es viele Exponate zur Augsburger Geschichte zu sehen. Untergebracht in zwei großbürgerlichen Häusern des 15. und 16.Jhd. werden Skulpturen, Objekte und Zeugnisse der Stadt Augsburg gezeigt. Auch das Augsburger Gold- und Silberschmiedegewerbe wird in einer großen Sammlung gezeigt.

Die ehemalige der Klosters St. Magdalena beherbergt jetzt das Römische Museum. Denkmäler und Fundstücke von vorgeschichtlicher bis mittelalterlicher Epoche gibt es zu bestaunen. Auch die christlichen Aspekte kommen nicht zu kurz.

Sehr lebendig und interessant ist das Schwäbische Handwerkermuseum. Im Brunnenmeisterhaus werden 40 Handwerksberufe und deren Entwicklung gezeigt; auch die Wirkung auf Augsburgs Wohlstand wird erklärt.

Die Synagoge und das Jüdische sollte man auf jeden Fall besuchen. Sehr informativ ist die Führung durch die Synagoge und man muss keine Scheu haben, Fragen zu stellen. Auch das Museum ist lehrreich. 1913 wurden die Architekten Lömpel und Landauer beauftragt für die stark gewachsene jüdische Gemeinde Augsburgs eine Synagoge zu errichten. 1917 wurde diese im Jugendstil eingeweiht. In der Reichsprogromnacht wurde die Synagoge schwer beschädigt. Lange wurde restauriert und 1985 wurde sie wieder eingeweiht. Zeitgleich wurde auch das Jüdische Museum eröffnet.

Ausflugsziele in der Nähe von Augsburg

Nach München ist es nicht weit und auch zum Ammersee und Starnberger See nicht.

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